Aktuelles

„Ich fand schön, dass wir über Sterben und Traurigsein reden konnten. Das macht man sonst nicht.“

Auch in diesem Jahr besuchten sechs ehrenamtliche Mitarbeiterinnen und ein Mitarbeiter die Montessori-Schule an den Franckeschen Stiftungen, um im Rahmen des Projektes „Hospiz macht Schule“ mit den Kleinen über ein großes Thema zu sprechen.

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Und auch nachts wird gestorben

Frau Glocke, was ist für Sie Hospiz?
Hospiz ist ein unglaublich guter und wichtiger Gedanke, der leider heutzutage in unserer Gesellschaft notwendig geworden ist. Sterben gab es schon immer und früher wurde damit gelebt. Heute ist es nicht mehr natürlich und es macht mich auch ein bisschen traurig, dass Hospize überhaupt notwendig geworden sind und dass Angehörige es nicht mehr leisten können oder wollen, jemanden zu Hause sterben zu lassen.
Für mich ist die Tätigkeit eine große Erfüllung, denn das ist ein wichtiger Beitrag für die Gesellschaft. Und ich halte es für notwendig, das dunkle Bild vom Sterben aufzulösen.

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Es wird auch viel gelacht

Frederic, warum machst du die ehrenamtliche Arbeit im Hospiz?
Ich mache das, weil ich das Bedürfnis hatte, etwas Soziales zu machen. Ich hatte nach dem Abitur ein soziales Jahr bei den Maltesern gemacht und ich habe meine Großmutter gepflegt. Das hat mich wohl zum Thema geführt. Auch während meines Bachelorstudiums in Österreich hatte ich schon das Bedürfnis, etwas zu tun. Und das sollte eben was Sinnvolles sein. Ich wollte zum Hospiz. Das hat aber in Wien nicht geklappt. Als ich dann in Halle ankam, hatte ich eine Dokumentation über ein Kinderhospiz gesehen. Und das war dann der Auslöser dafür, mich beim Hospiz zu melden. Ich habe bei meiner Oma erlebt, dass es schön ist, wenn Leute nicht allein sterben müssen.

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Öffentlicher Vortrag: „Die zweite Geige spielen, damit der Solist sich entfalten kann – Kinderhospizbegleitung auf dem Lebensweg“

Zu diesem Vortrag mit Edith Droste laden wir sie herzlich anlässlich des nationalen und internationalen Kinderhospiztages ein.

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Manche reden und manche sagen einfach gar nichts. - Interview mit Rüdiger Theierl

Herr Theierl, Sie wurden gerade für Ihr ehrenamtliches Engagement im Hospiz geehrt. Was genau machen Sie?
Ich begleite im ambulanten Dienst Patienten, die im Grunde irgendwann mal sterben werden. Bisher habe ich noch keinen anderen Fall erlebt, wo es dann doch weiter ging. Alle Patienten, die ich begleitet habe, sind irgendwann auch gestorben. Manchmal nach sehr kurzer Zeit und einmal auch erst nach zwei Jahren, obwohl die Prognose sehr schlecht war.
 
Warum machen Sie das?
Diese Arbeit macht mir viel Spaß. Spaß nicht in dem Sinne, dass ich jubiliere, aber ich freue mich, dass ich Menschen helfen kann, sowohl den Patienten als auch den Angehörigen.
Und das gibt mir auch persönlich was. 2004 habe ich meinen Vater begleiten dürfen und bin zum ersten Mal wirklich aktiv mit dem Tod in Berührung gekommen. Und nachdem ich in Rente gegangen bin, wollte ich mich noch mal engagieren. Dann habe ich eine Anzeige des Hospizes gesehen, das ehrenamtliche Helfer suchte und mir gedacht: "Ok, das versuche ich einfach mal". Dann habe ich die Ausbildung gemacht. Viele Freunde und Bekannte haben gefragt: "Was, so etwas willst du machen? Du kannst so etwas?" Und ich habe geantwortet: "Ich weiß nicht, ob ich es kann. Ich probiere es einfach."

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Vorbereitungskurs zur ehrenamtlichen Mitarbeit

Der ambulante Hospiz- und Kinderhospizdienst Halle bietet jährlich einen Vorbereitungskurs zur ehrenamtlichen Mitarbeit für interessierte Menschen aus Halle und Umgebung an. Die Kurse beginnen regelmäßig im Februar eines Jahres. Sie dienen der Vorbereitung, um danach ehrenamtlich Menschen mit einer schweren, nicht heilbaren Erkrankung und deren Angehörigen zur Seite zu stehen. Gerne vereinbaren wir mit Ihnen ein erstes Kontaktgespräch.

Ambulanter Hospiz- und Kinderhospizdienst Halle: Tel. 0345-2254542 oder Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!

Heinrich-Pera-Hospiz Halle (Saale) gGmbH