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Finale der Glückskorken-Aktion

Was mit einer kleinen Idee begann, wurde zu einer großen Bewegung: Im Februar startete die „Glückskorken-Aktion“ zugunsten des Heinrich-Pera-Hospizes in Halle. Hunderte Menschen sammelten, schleppten und sortierten unzählige Kronkorken – aus Mitgefühl, Solidarität und dem Wunsch heraus, gemeinsam etwas Gutes zu bewirken.

Am 8. Oktober trafen sich die Projektpartner auf dem Schrottplatz in Trotha, um das Ergebnis zu feiern: Fast 40 Tonnen Kronkorken wurden zusammengetragen – Symbol für unzählige helfende Hände und Herzen.

20251008 Korken 4Kathrin Dietl und die Mitarbeiter von Scholz Recycling sind stolz auf das Erreichte

Eine kleine Tat mit großer Bedeutung

Die Idee, Kronkorken für den guten Zweck zu sammeln, ist einfach – und doch so wirkungsvoll. Seit dem Start der Aktion Mitte Februar beteiligten sich über 100 Unternehmen, Vereine, Kirchengemeinden und Initiativen. Gemeinsam wollten sie aus vielen kleinen Metallstücken etwas Großes entstehen lassen: Unterstützung für Menschen am Ende ihres Lebensweges.

„Als wir von Anne Riethmüller, der Initiatorin des Projektes, angesprochen wurden, haben wir keine Sekunde gezögert“, erzählt Uwe Bachmann von der Scholz Recycling GmbH in Halle (Saale). „Mit wenig Aufwand so viel Gutes bewirken zu können – das hat uns begeistert.“

Verbundenheit, die bewegt

Auch Kathrin Dietl, Geschäftsführerin des Heinrich-Pera-Hospizes, zeigt sich tief berührt:
„Dass so viele Menschen sich für unser Hospiz eingesetzt haben, erfüllt uns mit großer Dankbarkeit. Wir spüren, dass unsere Arbeit gesehen und getragen wird – von einer ganzen Stadt. Da wir jedes Jahr über 100.000 Euro an Eigenmitteln aufbringen müssen, ist jede Unterstützung ein wertvolles Zeichen der Solidarität. Besonders schön ist, dass Menschen aus so unterschiedlichen Bereichen gemeinsam an einem Strang gezogen haben. Wir hoffen, dass diese neue Verbundenheit bleibt.“

Ein starkes Zeichen des Miteinanders

Am 30. September endete die Sammlung offiziell – doch das Engagement riss bis zuletzt nicht ab. Die Feuerwehr Dölbau brachte kurz vor Schluss noch eine Lieferung von 660 Kilogramm Kronkorken, sodass am Ende beeindruckende 40 Tonnen auf die Waage kamen.

„Das ist mehr als nur Metall“, sagt Kathrin Dietl lächelnd. „Es ist ein Zeichen dafür, was entstehen kann, wenn viele Menschen zusammenhalten. Wir danken allen, die mitgesammelt, organisiert, gefahren oder einfach nur mit angefeuert haben – auch denen, die im Hintergrund Großartiges geleistet haben.“

Am Ende stand nicht nur ein Spendenerlös von über 7.000 Euro, sondern auch ein starkes Gefühl der Gemeinschaft. Die Firma Scholz Recycling rundete die Aktion ab, indem sie den Ankaufspreis großzügig um 100 Euro pro Tonne erhöhte.

Mit der „Glückskorken-Aktion“ geht ein Herzensprojekt zu Ende – eines, das Menschen verbunden und Hoffnung geschenkt hat. Und vielleicht, so hoffen wir, macht sich die Idee bald wieder auf den Weg – als nächstes Kapitel einer wunderbaren Gemeinschaftsgeschichte.


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Heinrich-Pera-Hospiz Halle (Saale) gGmbH